Infos zum Südtiroler Wein

Informationen rund um den Südtiroler Wein

Hier erhalten Sie in Kürze viele interessante und nützliche Informationen zum Thema Südtiroler Wein.

Zwischenzeitlich bitten wir Sie, sich anhand unserer newsletter ein Bild zu verschaffen.
Auch die Beschreibung der einzelnen Kategorien und Weine gibt bereits eine gute Orientierung.

Gerne stehen wir unter den genannten Kontaktdaten für Auskünfte via E-Mail, Fax oder auch telefonisch zur Verfügung.
 


Erste Informationen - Fortsetzung folgt!

Wie ist der Südtiroler Wein qualitativ einzustufen?

Der größte und wichtigste Weinführer Italiens, der "Gambero Rosso Vini d'Italia" bezeichnet Südtirol als "mächtiges Weinreich". Lassen Sie uns diskutieren, wie diese Aussage zu werten ist.
Mit einer Rebfläche von weniger als 5.000 ha hat Südtirol einen Anteil an der Gesamtanbaufläche Italiens von deutlich weniger als 1%. Die Größe kann also nicht die Basis dieser Aussage sein.
Allerdings kommen lt. Weinführer "Die 100 besten Weine Italiens" 11 von diesen Weinen aus Südtirol. Der Gambero Rosso vergab in seiner Ausgabe 2007 23 von 282 Höchstnoten ("Drei Gläser") an Südtiroler Weine. 2006 waren es 19 von 246. Dies lässt durchaus vermuten, dass die Qualität der Südtiroler Weine zumindest ein Grund für die oben genannte Aussage ist.
Stimmig dazu ist die Aussage etlicher nationaler und internationaler "Wein-Gurus", "die besten Weißweine Italiens kommen aus Südtirol".

Letztendlich entscheidet jedoch der Konsument über den Erfolg der Weinproduzenten. Hier sind es vor allem die armonatischen Weißweine, wie Gewürztraminer, Kerner, Riesling, Müller-Thurgau, etc., die Lagreins der Top-Selektion, aber auch die hochwertigen Vernatsch-Weine, wie St. Magdalener und Einzellagen (z. B. Fass Nr. 9,  Menzenhof, Palladium, Pfarrhof, u.s.w.), die den Weinfreund erfreuen und deshalb regelmäßig sehr schnell ausverkauft sind.

Woher kommt nun diese hohe Qualität?
Vor gut 4 Jahrzehnten begann ein entscheidender Sinneswandel in der Südtiroler Weinwelt. Die ersten Kellereien begannen ihr Sortiment in Qualitätssegmente einzuteilen und die Qualität des Traubengutes bei den Preisverhandlungen deutlich stärker zu berücksichtigen. In den 60er Jahren unterwarfen sich die Winzer und Kellereigenossenschaften des St.-Magdalener-Gebietes freiwillig strengen Qualitätsrichtlinien, die konsequent überwacht wurden. 1962 war der erste Jahrgang vom legendären "Fass Nr. 9", der nur produziert wurde und wird, wenn die Weinqualität den hohen Anforderungen genügt(e). In den 70ern folgte dann der "Gschleier von alten Reben", dessen 1990er jetzt vom Gambero Rosso Vini d'Italia die berühmten und begehrten "3 Gläser" erhielt. Dies alles geschah also zu einer Zeit, in der der Südtiroler Wein in Deutschland noch mit dem "Bauerntrunk" aus der "2-Liter-Bottle" identifiziert wurde.

Diese ersten, richtungsweisenden Maßnahmen wurden dann von Wein-Visionären aufgegriffen und optimiert. Die international wohl bekanntesten sind Alois Lageder und Elena Walch, die Mitte der 80er das Südtiroler Weinparkett betrat.
Aber ohne die vorausschauenden Obmänner und Kellermeister der Südtiroler Kellereigenossenschaften und Weingüter wäre die heute vorhandene Güte nicht erreichbar gewesen. Beispielhaft zu nennen sind hier, Luis Raifer von den Schreckbichlern, die Spitalers aus Girlan, die Foradoris vom Weingut Hofstätter in Tramin und die Tiefenbrunners aus Entiklar. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Der nächste entscheidende Faktor waren die Weinbauern. Von je her tief mit dem Land und der Natur verwurzelt, ließen sie sich vom "Weniger ist Mehr" überzeugen. Das Terroir zu schonen und trotzdem bestmögliche Qualität zu produzieren ist die Kunst, die es zu lernen, zu erhalten und zu perfektionieren galt. Ein Schlüssel zum Erfolg war und ist der möglichst hohe Einklang mit der Natur, das vorausschauende Erkennen der elementaren Bedingungen für ein hochwertiges Naturprodukt. Ergebnis sind unverwechselbare Weine, die den Charakter der südtiroler Weinberge und Rebsorten eindrucksvoll widerspiegeln.

 

Allgemeines zum Südtiroler Wein
Aufgrund ihrer Sortenvielfalt und ihrer Sortentypizität eignen sich südtiroler Weine in besonderer Weise für den "Weineinstieger", der das Thema Wein für sich näher erschließen möchte. Aber auch für den „Fortgeschrittenen" hält die südtiroler Weinwelt eine ganze Menge an angenehmen Überraschungen bereit.
Zusätzlich erfreut das sehr vernünftige Preisniveau.

 

Historie
Das Weinland Südtirol zählt zu den ältesten Weinbauregion Mitteleuropas.
Archäologische Funde beweisen: "Den Südtiroler Wein gibt es bereits seit 3000 Jahren."

Der "rätische Wein" aus dem Etschland hatte es bereits den Römern angetan. In hölzernen, mit Eisenreifen beschlagenen Fässern transportierten die Räter ihre "Weine, die den besten römischen Sorten um nichts nachstanden", bis an die Höfe der römischen Kaiser.

 

Ab dem 8. Jahrhundert erwarben sich fränkische und bayerische Klöster für ihren Bedarf Weingüter in der Gegend. In dieser Zeit kam auch der "Trollinger = Tirolinger", dem dem südtiroler Vernatsch entspricht, nach Württemberg. 
Unter Österreich wurde dann über 600 Jahre lang der Südtiroler Weinbau ganz besonders gefördert. Lagrein und Vernatsch sowie Gewürztraminer prägten mit vielerlei alten und lokalen Rebsorten die Weinberge - zum Teil bis in die heutige Zeit herauf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zogen dann zunehmend auch internationale Rebsorten in Südtirols Weingärten ein. So ist heute das Rebsortiment in Südtirol genauso vielfältig wie seine Landschaft.


Besondere / typische Südtiroler Traubensorten (autochtone Rebsorten)
Die Beschreibungen folgen in Kürze

Der Gewürtraminer

Der Vernatsch

Der Lagrein



Die Gambero-Rosso-3-Gläser-Weine Südtirols

Ausgabe 2008:

22 Mal vergibt der Gambero Rosso "I Vini d'Italia" die "3 Gläser" für Südtiroler Weine!

15 Weißweine, 5 Rotweine und 2 Dessertweine wurden prämiert. Dies unterstreicht wiederum eindrucksvoll die Dominanz Südtirols bei den Top-Weißweinen Italiens.
Zusätzlich erhielt Südtirol die Auszeichnungen "günstigster Wein" und "bestes Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Hier die Weine:
Weißburgunder
Paesulius 2006 vom Gumphof
Sirmian 2006 von der Kellerei Nals-Magreid-Entiklar
Collection Dellago 2006 von der Kellerei Bozen

Sylvaner
Praepositus 2006 von der Stiftskellerei Neustift
Sylvaner "R" 2006 vom Köfererhof
Sylvaner 2006 vom Kuenhof

Kerner
Kerner 2006 vom Hoandlhof

Vinschger Riesling
Riesling 2006 vom Weingut Falkenstein
Riesling "Windbichl" 2005 vom Weingut Unterortl

Sauvignon
Sanct Valentin 2006 von der Kellerei St. Michael
Puntay 2006 von der Ersten & Neuen Kellerei Kaltern

Quarz 2005 von der Kellerei Terlan

Gewürztraminer
Nussbaumer 2006 von der Kellerei Tramin
Kastelaz 2006 von Elena Walch

Weißwein-Cuvée
Manna 2005 von Franz Haas

Lagrein Dunkel
Abtei 2004 von der Klosterkellerei Muri-Gries
Taberhof 2005 von der Kellerei Bozen
Castel Ringberg 2004 von Elena Walch
Lamarein 2005 vom Unterganznerhof, Josephus Mayr

Cabernet-Sauvignon
Lafóa 2003 von der Kellerei Schreckbichl

Dessertweine/Süßweine
Comtess Passito Sanct Valentin 2005, Kellerei St. Michael

Goldmuskateller "Castel Giovanelli Passito Serenade" 2004, Kellerei Kaltern

Zusätzlich bekommt der St. Magdalener classico "Schutzzeichen" 2006 der Kellerei Bozen die Auszeichnung "bestes Preis-/Leistungsverhältnis".

Einen Teil der genannten Weine finden Sie in unserem Sortiment. Andere können wir Ihnen ggf. besorgen. Bitte informieren Sie uns bei Interesse.